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H. Gassiew
Freundinnen tragischer Tage, 1987,
Öl/ Leinwand, 100x90
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Seine Heimat, Ossetien, dessen nördliche und südliche Hälfte jeweils zu Russland bzw. Georgien gehören, formte und beeinflusste H. Gassiew als Menschen, aber vor allem als Künstler. Die stalinistischen Repressalien wirkten sich auf dramatische Weise auf die Familie des Künstlers aus: sein Vater wurde zur Todesstrafe als Volksfeind verurteilt, seine Mutter verbrachte zehn Jahre in einem Zwangslager. Das durch die Grausamkeiten dieser Zeit entstandene Trauma wurde später in Gassiews Schaffen reflektiert.
1950 absolvierte Hsar Gassiew die Kunstschule in der Stadt Zchinwal, die Klasse von Makcharbek Tuganow, dem Gründer der ossetischen künstlerischen Schule, und 1957 die Kunstakademie in Tbilissi, wo er bei Wassily Schuchaew, dem Professor der Kunstakademie, Sankt-Petersburg, und Apollon Kutateladse, dem Meister der georgischen Schule, studierte. 1960 fing Hsar Gassiew sein Aufbaustudium in Moskau an, wo er dem Kreis der Künstler der zweiten Kultur, beitrat. 1962 kehrte der Maler in seine Heimatstadt Zchinwal zurück, was ihm die Möglichkeit gab, nicht nur sein eigenes Thema, sondern auch einen eigenartigen und markanten künstlerischen Stil zu entwickeln.
Bis heute geht Hsar Gassiew seinen Weg in der Kunst, den er Anfang der 60er Jahre eingeschlagen hat, und bleibt dabei seiner individuellen Manier treu.
In seinen Arbeiten vereinigen sich Züge der frühen Avantgarde, des Expressionismus, der abstrakten Malerei und dörfliche Traditionen der Ossetischen Volksmalerei.
Gassiews Werke wurden auf den internationalen Ausstellungen in der Schweiz, Belgien, Italien, Großbritannien und Russland präsentiert. Seine Werke befinden sich in Museen Russlands, Georgiens und Deutschlands sowie in Privatsammlungen in den USA, England, Frankreich, Deutschland und in der Türkei.
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